Geförderter Wohnungsbau und Einheimischenmodell an der Bimöhler Straße

Bad Bramstedt. Im letzten Bauabschnitt der Wohngebiete an der Bimöhler Straße sollen etwa 80-90 geförderte Wohnungen („sozialer Wohnungsbau“) entstehen. Das erfreut die Bad Bramstedter Sozialdemokraten. Gudrun Baum: „Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum. Dies wird ein wichtiger Beitrag dazu.“
Für die Vergabe der Grundstücke für Ein-/Zweifamilienhäuser strebt die SPD eine Vergabe nach einem Einheimischenmodell an. Das war Gegenstand der Beratungen in der jüngsten Sitzung des städtischen Planungsausschusses.

Die BIG-Bau Projekt- und Stadtentwicklung aus Kiel als Träger des Vorhabens stellte dem Ausschuss ihre Pläne vor, wie sie das Gelände südlich der Bimöhler Straße/Moorstücken bis hin zum Brunnenweg als neues Wohngebiet gestalten möchte.

Vorgesehen ist dort eine etwa gleiche Anzahl von jeweils 160 Wohnungen im Geschosswohnungsbau (Mietwohnungen) und in Einzel- , Doppel- und Reihenhäusern. Die BIG-Bau führt die Erschließung und den Verkauf der Grundstücke durch.

Alle Parteien im Ausschuss waren sich einig, dass von diesen Wohnungen 30% im geförderten Wohnungsbau, also zu moderaten Mieten, entstehen sollen.

Die SPD brachte zudem den Vorschlag ein, die Grundstücke für die Einzelhäuser bevorzugt Einheimischen anzubieten. Gudrun Baum, Mitglied des Planungsausschusses: „Wir möchten, dass die Grundstücke nach einem Punktesystem vergeben werden, das Einheimische, junge Familien und Ersterwerber besonders hoch bewertet. Die sollen zuerst auf die Grundstücke zugreifen können. Danach können dann Bauträger und andere berücksichtigt werden.“

Die BIG-Bau als Projektentwickler für das Gebiet zeigte sich diesem Wunsch gegenüber aufgeschlossen. Nun ist es Aufgabe der städtischen Gremien ein entsprechendes Punktesystem zu entwickeln. Gudrun Baum: „Auf den nordfriesischen Inseln und anderswo gibt es solche Modell schon länger, wir werden für unsere Stadt etwas Passendes gestalten. Ich freue mich, dass die BIG-Bau den Vorschlag ernsthaft prüfen will und damit Bad Bramstedter Bürger*innen einen Vorzug erhalten können.“