SPD: Klärwerk als Energiespender nutzen – Faulgas und Abwärme einsetzen.

Bad Bramstedt. „Bei der notwendigen Wärmewende in Bad Bramstedt müssen wir unbedingt einen genauen Blick auf unser Klärwerk werfen. Hier entsteht nicht nur Faulgas, das genutzt werden kann, sondern es lässt sich aus dem Abwasser auch noch Wärme ziehen, bevor es zu warm in die Au eingeleitet,“ darauf weist Dennes Steffen (SPD) hin, der innerhalb der SPD-Fraktion der Fachmann für regenerative Energie ist.

Am vergangenen Montag war im Planungsausschuss über verschiedene Varianten der Wärmeversorgung für das nächste Baugebiet an der Bimöhler Straße diskutiert worden, wobei Wärmepumpen hohe Priorität haben. In dieser Diskussion kam vom Chef der Stadtwerke die Anregung auch an Abwasser zu denken.
Dennes Steffen: „Der Hinweis ist grundsätzlich richtig, wenn entsprechende Mengen zur Verfügung stehen, um einen Wärmetauscher dauerhaft zu betreiben. Das ist in erster Linie bei großen Industriebetrieben – wie z.B. der VION – oder eben direkt am Klärwerk gegeben. Entsprechende Anlagen sind bereits im Einsatz, so dass man auf einer getesteten Technologie aufsetzen würde.“

Die SPD sieht in dieser Technologie eine Möglichkeit, ein Wärmenetz zu speisen, das z.B. den Bereich Glückstädter Straße, Schillerstraße, Goethering und Umgebung versorgen kann.

Dennes Steffen: „Wir müssen dringend ran an diese Themen, die Zeit eilt uns sonst davon. Wir brauchen alternative Energiequellen und Versorger, möglichst unsere Stadtwerke, die zügig in Bad Bramstedt Wärmenetze aufbauen, bevor jeder einzelne Haushalt teuer in neue Technik investiert.“

In der Sitzung am vergangenen Montag bezifferten die Experten den Unterschied zwischen einem Netzanschluss für Wärme und einer Einzellösung für jeden Haushalt mit dem Verhältnis von etwa 1 zu5.

„Da geht es zum zehntausende Euro für jeden Haushalt,“ so Dennes Steffen, „wir wollen, dass die Wärmewende für jeden Haushalt bezahlbar bleibt. Darum müssen wir an diesen Themen ran.“