Bad Bramstedt. „Der Vorsitz im Aufsichtsrat der Stadtwerke muss weiterhin mit dem Bürgermeisteramt verbunden bleiben. Das hat sich seit Gründung der Stadtwerke bewährt, und wir sehen keine objektiven Gründe, daran etwas zu ändern. Das ‚richtige‘ Parteibuch oder persönliche Vorlieben und Abneigungen sollten außen vor bleiben. Die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister sind von allen Bürgerinnen und Bürger frei und direkt gewählt und damit zur Neutralität verpflichtet. Das finden wir für dieses Amt gut und richtig“, sagt SPD-Fraktionssprecherin Karin Steffen zum Ansinnen der Bad Bramstedter Jamaika-Koalition, die Bürgermeisterin aus dem Amt der Vorsitzenden des Aufsichtsrates bei den Stadtwerken drängen zu wollen.
Die SPD wird sich daher einhellig gegen die von den anderen Parteien auf den Weg gebrachte Änderung aussprechen, die am nächsten Dienstag in der Stadtverordnetenversammlung beraten werden soll.
„Von dem ursprünglichen Argument der angeblichen Interessenkoalition zwischen AR-Vorsitz und Bürgermeisteramt hört man gar nichts mehr. Das hat sich als fadenscheiniger Vorwand erwiesen. Wir wollen eine neutrale Führung der Stadtwerke, die den Bürgerinnen und Bürgern und nicht der politischen Richtung einer Partei verpflichtet ist“.